39 Las Lajas – auf dem Weg nach Quito

An Cali fahre ich einfach vorbei. Soll nicht so toll sein, sagt man. Danach komme ich in Regen, dann in ein Gewitter. Ein Blitz schlägt in der Nähe mit einem heftigen Dönner ein. Ich merke sogar in meiner Hand einen kleinen Überschlag zum Lenker….
Kurz vor Popayan suche ich mir deshalb schnell eine Unterkunft an einer Tankstelle.

Di, 06.02.2018 Unterkunft kurz vor Popayan.
Weiterfahrt nach Ipiales. Ich ziehe meine Regensachen an. Es schauert immer wieder mal. Am späten Nachmittag komme ich in Ipiales an und besuche dort die Kathedrale ‚Las Lajas‘. Diese liegt tief in einer Schlucht und sieht mit den grauen Steinen und weißen Fugen schon sehr aussergewöhnlich aus. Unter Dieser rauscht ein Fluß, nebenan stürzt ein Wasserfall hinein. Beim Dunkelwerden suche ich mir ein Hotel.

Mi, 07.02.2018 Hotel in Ipiales
Ich starte ohne Frühstück. Alle Restaurants haben noch zu. Am Grenzübergang ist bereits eine Megalange Schlange vor dem Imigrationsschalter. Ich bezahle einen Schlepper mit 30USD und kann durch einen Hintereingang kurz vor dem Schalter eingeschleust werden. Die Einreise in Ecuador ist ähnlich.
Suche nach der Casa del Lago. Das booking.com-Routing führt mich ins Nirwana. An der angegebenen GPS-Position ist Bauland, aber kein Hostel. Ich frage umher, niemand kennt das Hostel. Letzendlich finde ich es in einem Wohnpark ind er Nähe. Ich konnte irgendwo per Skype die Casa anrufen. Dort empfängt mich Eduardo in seiner Villa. Anders kann man das Haus nicht bezeichnen. Ich habe Hemmungen mit meinem Mopped über den Golfrasen zum Haus zu fahren, aber er winkt mir fleissig zu. Eduardo ist Musiker und war auch schon viel in Europa und Deutschland. Sehr nett und ich soll mich wie zu Hause fühlen und mich einfach in der Küche bei Kaffee etc. bedienen. Sie vermieten zwei Zimmer mit schöner Aussicht. Der angeprisene Seeblick fehlt allerdings. Das kleine Wasserbasain neben dem Haus ist ausgetrocknet ;-).

Do, 08.02.2018 Casa del Lago, Otavalo
Eduardos Frau Maria macht mir morgens ein tolles Frühstück, sogar mit gekochtem Ei. Hatte ich schon lange nicht mehr. Leider erfahre ich, dass der berühmte Markt in Otavallo nur Samstags ist. So fahre ich weiter nach Quito. Allerdings über große Umwege durch die Berge, denn die Hauptstraße nach Ibarra ist gesperrt. Der Weg nach Quito führt am ‚Mitad del Mundo‘, dem Aquator-Monument vorbei. Hier ist einiges los, aber es wird verschwiegen, die der rechnerisch richtige Aquator 300m weiter nördlich liegt 🙂 Die damaligen Fachleute hatten sich leicht verrechnet….

Fr, 09.02.2018 Casa Helbling, Quito
Neue USB-Leitung kaufen, Wäsche abholen, Friseur, Geld holen, Büro der Fluggesellschaft besuchen und meine Tour nach Galapagos organisieren. Flug habe ich bereits gebucht, da diese zur Zeit sehr knapp sind. Dank Huberts Hilfe finde ich noch eine tolle Bootstour um die Galapagos-Inseln. Sauteuer, aber ich machs! Es ist das Boot ‚Samba‘, ein Motorsegler mit max. 14 Passagieren. Acht Tage geht die Tour. 2000USD.

Sa, 10.02.2018 Casa Helbling, Quito
Ich besichtige die Alt-Stadt. Pompöse Gebäude und Kathedralen sind dort zu sehen. Ich setze mich auf eine Bank auf der Plaza und schaue den Leuten zu. Da setzt sich Jorge, ein älterer Herr aus Quito zu mir. Wir plaudern ca. zwei Stunden über alles mögliche. Immerhin hat mein Spanisch dafür schon gut geklappt.

So, 11.02.2018 Casa Helbling, Quito
Fahrt zu den Termas Oyacachi. Dort bin ich mit Roman, Huma, Klaus und Jessie verabredet.
Ich nehme eine ‚Abkürzung‘ und die alte Kopfsteinpflasterstrecke ist heftig. Sie führt an einer Inka-Ruine vorbei ins Hochland, wo hier die Indios Ackerbau betreiben auf 3800m. An den Termas ist die Hölle los und die anderen sind noch nicht da. Ich mache eine Erkundungsfahrt weiter ins tal hinein. Vielleicht finde ich einen schönen Übernachtungsplatz für uns. Für den Weg muß ich 1USD einem Wärter der Kommunitie zahlen. Aber es gibt für kleines Geld dort eine schöne Feuerstelle im Wald, wo ich mein Zelt aufschlagen darf und die anderen über Nacht stehen können. Ich hole die Anderen, welche mittlerweile an den Termas angekommen sind, ab. Wir haben ein schönen Abend am Lagerfeuer und grillen unsere Sachen. Klaus hat leckerste Nürnberger Würstchen von einem befreundeten Metzger besorgt!

Mo, 12.02.2018 Zeltwiese Oyacachi, (Casa Helbling, Quito)
Um 7Uhr aufgestanden, gefrühstückt, Zelt abgebaut, Geschirr gewaschen. Um 8h30 die anderen geweckt. Jesssie ist bereits auf und macht Kaffee. Prima! Gegen 10Uhr komme ich dann erst los und muß mich beeilen, denn ich habe noch mein Zimmer belegt und müßte bis 11Uhr raus sein. Bin aber erst gegen 12h30 dort, muß noch duschen und packen. Aber Hubert, hat es gut mich mich gelöst. Das Zimmer wird erst übermorgen wieder belegt.
Abends Flug nach Guayaquil.

nicht nur in Australien gibt es Roadtrains – hier ist es der Zugarcane-Train
Der Ecuadorianer ist pfiffig, und verbietet einfach die Mücken 😉

Heute sind tolle Wolkenformatioen zu sehen.

…schlamperei!
…hier geht der Aquator mitten durch
Jorge hat Spaß mit mir
Plaza in Quito’s Altstadt

Schreibe einen Kommentar