Lago Lanahue

„Wir fahren zu den Seen, wenn wir nichts finden, gehen wir auf einen Campingplatz.“ Wir fahren lange am Ufer entlang – nix. Dann also Campingplatz. Schön hier, toll, so leer! Kommt der Besitzer: Nächstes Wochenende beginnt erst die Saison, er schickt uns nach nebenan. Nebenan gibt es nur kalte Duschen. Ich will aber mal wieder ein Warmduscher sein. Wir werden weiter geschickt, können den nächsten Besitzer nach einigem Hin und Her überreden, uns aufzunehmen – obwohl er eigentlich nur Hütten vermietet und keine Camper aufnimmt. Es ist schon spät, der Platz ist sehr schön, es gibt Feuerholz und Meister Geister kann endlich mal wieder kokeln. Eigentlich würde ich lieber das Auto sauber machen, bekomme aber Schimpfe (hast wohl Flurwoche, unromantischste Frau der Welt usw.) und muss mich dazu setzen, Sterne gucken und Bier trinken. Ich Ärmste!

Ganz in der Nähe sind Wasserfälle. Wir wandern durch Gestrüpptunnel an einem Wildbach entlang zum ersten, dann steil bergauf zum zweiten, dem schöneren.Und entdecken die Welt der Insekten: Orange Riesenameisen, Vogelspinnen, stakelige Spinnen, die sich im Zeitlupentempo bewegen und ein fixer Käfer, der unserem heimischen „Goldschmied“ sehr ähnlich sieht. Weil der sich so schnell bewegt, fange ich ihn ein und lasse ihn erst wieder frei, als die Kamera eingeschaltet ist. Igitt! Jetzt hat er mir Sekret in die Hände gesprüht und die stinken erbärmlich!

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