03 – Downtown in der trockensten Wüste der Welt

11. +12.Oktober 2017
San Pedro de Atacama

Endlich haben wir die lange, öde Teerstrasse von Antofogasta über Calama nach San Pedro de Atacama hinter uns. Unterwegs haben wir alte Ruiniengebäude einer Mienen-Siedlung zu unserer Herberge erkoren. San Pedro mag ich sehr, wegen seiner schönen Restaurants, Cafés und Kneipen, welche alle komplett aus Lehm gebaut sind. Häufig spielt sich hier alles in den Innenhöfen der Gebäude ab. Oft mit einem Lagerfeuer.  Ein wenig touristisch hier, aber immer noch sehr nett für meinen Geschmack.

Hier haben wir Torsten, einen der ‚Container-Mitbewohner‘, auf seinem Motorrad wieder getroffen. Wir überlegen, ob wir zusammen die einsamen Strecken nach Uyuni/Bolivien unter die Räder nehmen. Es ist eine Hochwüstenstrecke zwischen 4000m und 5200m Höhe, vorbei an Vulkanen und Lagunen mit Flamingos. Evtl. zum Vulkan Uturuncu auf 5730m hoch. Gegen die Höhenkrankheit werden wir uns mit Coca-Blättern versorgen… Heute machen wir jedenfalls erstmal einen Pausentag auf dem Campingplatz mit Pool und WiFi.

Touristenmeile in San Pedro de Atacama
Frühstücks-Cafe mit Wanja und Torsten, welchen wir hier wiedergetroffen haben.
Abends lecker Essen in einem der tollen Restaurants, welche komplett aus Lehm gebaut wurden und einen Innenhof mit Lagerfeuer bieten.
Auf dem Weg nach San Pedro de Atacama…
Kleine Kipplore für die Laster der Kupfermiene bei Calama.
Unser ‚Hotel‘ in einer Mienen-Ruinenstadt.

9.+10.Oktober 2017
Von Therma Junca über El Salvador, Chanaral, Küste nach Taltal ins Hostal

Wolkenbank von den Küstenbergen.
Piste an der Küste nördlich von Taltal.
Wir nutzen das Hostel und machen uns ein feines Frühstück.
Wanja will Spaß!
Durch Überschwemmung zerstörte Infrastruktur im Tal Rio de Sal in Richtung Chanaral.
Bunte Berge beim Abstieg in Richtung El Salvador.

Wir nehmen, trotz wenig Sprit, noch den 25km langen Abstecher zur einsamen Therme Junca mit. Die Wüstenstrecke führt uns in eine tolles Tal, welches von farbigen Felsen umrahmt wird. 4000m – die vielen Tiefsand-Passagen rauben mir die Kraft und ringe nur noch nach Luft. Die Spuren führen immer tiefer ins Tal hinein und wir müssen öfter durch den Fluß fuhrten. Wir finden die heiße Quelle nicht, auch als Wanja hartnäckigig noch die nächste Sanddüne überquert und noch 20min. weiter fährt. Keine Quelle – auch er gibt auf… Zurück zum zu den windschützenden Ruinenmauern. Wanja trocknet seine nassen Schuhe am Lagerfeuer. Am nächsten Morgen ist das Wasser im Topf 4cm dick gefroren…

Zufahrt ins Tal mit der Therme Junca.
…falscher Weg! Hier geht nichts mehr.

7.+8.Oktober 2017
Auffahrt zum Paso San Franzisco, Grenzstation, Laguna Verde und zurück. Richtung El Salvador. Übernachtung an der Therme Junca.

Bei der Auffahrt zum Paso San Franzisco von Copiapó aus, kommt uns auf 2500m Höhe die Motorrad-Gruppe aus Valparaiso mit Torsten und den anderen dreien entgegen. „Der Pass ist gesperrt!“ heißt es. Wanja und ich beschließen trotzdem hoch zufahren. Mindestens zur Laguna Verde über einen  Pass mit 4600m Höhe. An diesem Abend übernachten wir noch auf ’sicherer‘ Höhe 2800m (wegen Höhenkrankheit). Es wird ziemlich kalt und windig. Am kommenden Tag zur Laguna Verde merken wir die auswirkungen der dünnen Luft bereits deutlich. Die Motorräder haben keine Leistung mehr – obwohl Wanja’s ein Einspritzer ist und ich bei meiner den Luftfilterkastendeckel offen gelassen habe, damit mehr Luft hinein kommt. Aber die Fahrt durch den eiskalten Wind wird mit einer heißen Therme an der Laguna Verde belohnt.

Chilenische Familie aus Copiapó lädt zum Picnic in der Schutzhütte.
Aufwärmen in der Therme an der Laguna Verde nach drei Stunden fahrt durch eisigen Wind. aaaaahh!
Laguna Verde vom Paso San Franzisco auf 4500m
Übernachtungsplatz auf 2800m an der Auffahrt zum Paso San Franzisco.

 

Küste bis Copiapó, 7.Oktober 2017

Übernachtungsplatz adé.
Gewaltige Pazifikwellen an unserem Übernachtungsplatz.
Die Wüste blüht.

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