24 Bogota

Fr, 15.12.2017 Hotel in Garzón
Weiter bis Neiva im Tal des Rio Magdalena, einem der größten Flüsse in Kolumbien. Es geht an einem riesigen Stausee vorbei. In Neiva finde ich ein tolles Straßenrestaurant direkt am Fluß und bekomme sehr leckeren Fisch. Direkt vor dem Restaurant turnen große Leguane in den Bäumen herum. Einer fällt von dort in den Fluß – aber Leguane können schwimmen. Mit Schrecken sehen ich, dass eine Alu-Öse der Satteltaschenaufhängung gebrochen ist. So geht es danach vorsichtiger weiter nach Villavieja um zur Tatacoa-Wüste zu gelangen. Dies ist eine kleine, aber die einzige Wüste in Kolumbien. Dort treffe ich auf australische-kolumbianische Familie und freue mich über ein wenig Smaltalk. Ich checke auf einem Campingplatz mit Swimingpool ein. Im Pool lerne ich ein holländisches und ein italienisches Backpacker-Pärchen kennen. Schön mal wieder in englisch zu quatschen. In der Nacht lege ich mich in die Wüste zum Sterne gucken. Es ist klarer und mondlosem Himmel und es sollen viele Sternschnuppen zu sehen sein – ich sehe nur eine.

Sa, 16.12.2017 Camping in der „Desierto de Tatacoa“
Ich starte Früh und lasse mir noch ein paar gute Tipps für Kolumbien von den Packpackern geben. Die Strecke zur Hauptstraße ist sehr schön und führt erst durch eine Hügellandschaft der Wüste, dann durch Wald, danach über den Rio Magdalena über eine alte Brücke, welche gleich in eine gegenüberliegende Felswand in einen Tunnel verschwindet. An dieser Strecke sind einige Viehweiden. VOn dessen Zäunen klaue ich ein Stück verzinkten Draht um meine Satteltaschenaufhängung zu reparieren. Die letzten 50km vor Bogota führen vom tropisch warmen Klima hoch in die kalten Nebelschwaden auf 2600m. Im Hostal in Bogota treffe ich wieder auf Torsten.
Abends verabreden wir uns mit Wanja, welcher auch hier ist, zum Essen. Für ihn ist die Reise hier zu Ende.

So, 17.12.2017 Hostal in Bogota
Mittags nehmen wir ein Taxi zur Teleferico – der örtlichen Seilbahn bzw. Zahnradbahn – zum Sanctuario Monserat. Hier ist die Hölle los und ganz Bogota scheint auf dem Berg zu sein. Jede Menge Weihnachtsdeko-Figuren stehen hier herum. Schön bunt. Torsten und ich schmieden Pläne, ob wir nach Costa Rica und den karibischen Bocca-Inseln fahren bzw. fliegen.

Mo, 18.12.2017 Hostal in Bogota
Wäsche waschen, GPS-Stecker löten, Motorradhändler suchen, Torsten will Reifen suchen, da sein TKC80 nach 1000km schon deutliche Verschleißerscheinungen zeigt.
Torsten hat sich gegen den Flug nach Costa Rica und den Boccas entschieden.
Alleine will ich das auch nicht machen und so bleibt Plan B zur Karibikküste in Nordkolumbien bei Santa Marta zu fahren.
Abends treffe ich, neben Wanja, auch noch Christian, Vogdan und Thomas (die anderen drei Container-Mitfahrer) beim Abendessen. Auch für Christian und Vogdan ist die Reise hier nun fast zu Ende. Sie wollen noch kurz nach Santa Marta für Weihnachten.

Di, 19.12.2017 Hostal in Bogota
Weiterfahrt nach Santa Marta über Bucaramanga.

ein Teil von Bogota
Sanctuario Monserate
„…ich möcht so gern ein Engel sein…“ (Rammstein)
Skulpturen aus Draht und Folie

Rio Magdalena
kleine Kaffee-Plantage
Lagune in den Bergen – prima zum schwimmen

 

3 Gedanken zu „24 Bogota“

  1. Das gesamte STEMMER Vertriebs Team wünscht Ihnen noch eine tolle Motorrad Fahrt durch Südamerika.
    Lydia Hannemann, Kirsten Finner, Jürgen Finner, Bettina Metz, Anja Zuckarelli, Sandra Wendler…….

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