25 Tayrona-Nationalpark (Karibikküste)

Mi, 20.12.2017 Camping kurz vor Bucaramanga
Zahllose LKW’s auf der der kurvigen Straße. Alle wollen sie überholt werden. Mich fischt die Polizei heraus und verlangt alle meine Papiere und will ein Strafgeld haben, weil ich in der Kurve mit doppelt durchgezogener Linie einen LKW überholt habe.
Doch bei der Strafgeldfindung wird er unsicher. Was bin von Beruf – Techniker, wie sieht mein familiäres Verhältnis aus – Frau mit zwei Kindern, wieviel verdiene ich – sehr wenig. Er berät sich mit seinem Kollegen und fragt letzendlich – Strafzettel oder weiterfahren? Ist klar – nochmal gut davon gekommen!

Do, 21.12.2017 Motel 200km vor Santa Marta
Es geht weiter nach Santa Marta. Aber auch dies lassen wir links liegen und fahren direkt in Tayrona NP. Hier soll es die tollste Karibikküste kolumbiens geben. Es soll über Weihnachten voll werden, davon merken wir aber nichts. Der Eintrittspreis für den NP ist mit 76000COP=22EUR sehr teuer. Aber der kleine Campingplatz mit Restaurant ist ein Traum – Wiese und Sand unter Palmen direkt am Strand. Leider kann man im Meer nicht schwimmen wegen zu starker Strömung. Aber für eine Abkühlung ist es gut.

Fr, 22.12.2017 Camping ‚Los Castillos‘ im Tayrona NP
Strand, Baden, Strandwanderung, Lesen, faullenzen. Nachmittags eine Mopedtour nach Palomino, dem nächsten Ort.

Sa, 23.12.2017 Camping ‚Los Castillos‘ im Tayrona NP
Torsten ist es zu langweilig hier. Er reist schon heute nach Taganga, einer Bucht nördloich von Santa Marta. Ich fahre die 35km mit ihm, da ich sowieso in Santa Marta Geld holen muß – hier gibt es keinen Automaten weit und breit.
Taganga ist ein Touriort, welcher nicht gewachsen, sondern aus dem Boden geschossen ist. Alles ist provisorisch. Straßen sind ungeteert und bestehen aus Bauschutt und Abfall. Der Strand wird zum größten Teil von Fischerbooten eingenommen. Eine kleine Ecke ist noch zum Baden. Die Unterkunft ist einfach, teuer aber mit Platz für die Moppeds.

So, 24.12.2017 Camping ‚Los Castillos‘ im Tayrona NP
Mein NP-Ticket läuft heute aus und will deshalb heute Abend in Taganga sein und Torsten wiedertreffen.
Zuvor aber mache ich noch eine Wanderung im NP zum Piscina, eine natürlichen Bucht, in der man sicher schwimmen kann. Die Gehzeit dorthin beträgt 1,5Std. und die Strecke führt durch Urwald mit Affen und Wombat-ähnlichen Tieren im Unterholz. Urwald, tolle Felsen und Meeresstrand wechseln sich ab. Zwischendurch bieten Leute vom Wiwa-Stamm Getränke wie Kokosmilch oder gepresste Apfelsinen an. Der Badestrand am Piscina in der von einem Riff geschützten Bucht ist klasse. Topp Badetemperatur, schwimmtaugliche Welle, Felsen, Sandstrand, Sonne. Danach noch ein leckeres Fischchen im nahegelegenen ‚Restaurant‘. Witzigerweise treffe ich hier auch noch Thomas.
Abends in Taganga treffe ich Torsten wieder. Er hat für uns eine Einladung von Sewis, einem Münchener, der z.Zt. bei Pedro, einem Protugiesen lebt. Dieser hat sich hier mit seiner kolumbianischen Freundien niedergelassen.
Die Wohnung ist sehr spartanisch, ein leerer Raum mit großem Kühlschrank, im Innenhof 4 Hängematten, ein offenes Klo und die Bar. Mittendrin ein Tisch mit Stühlen – fertig!
So feiern Sewis, seine Freundin Stephanie, Lee aus England, Pedro und wir zusammen Weihnachten. Etwas zu Essen, Bier, Strand, Musik machen und hören….

Mo, 25.12.2017 Hostal in Taganga

Di, 26.12.2017 Hostal in Taganga
Wir wollen in die Berge nach Minca. Hier soll es schöne Wasserfälle und Gumpen geben.

Achtung! Gefährlicher Ameisenbär
so sehe ich im ‚Sommer-Outfit‘ mit meinem bepacktem Mopped aus.
Zeltplatz – nur direkt unter den Kokospalmen sollte man sein Zelt nicht aufstellen
es sollen schon viele Menschen von einer Kokosnuß erschlagen worden sein
zelten auch am Strand möglich….
jeden Abend romantische Fackelbeleuchtung auf dem Campingplatz – da fehlt nur meine Liebste
Campingstrand – wegen der Strömung leider nicht zum schwimmen geeignet
hinten das Restaurant und rechts die Hängemattenunterkunft
Wanderung im NP

Blattschneide-Ameisen
schwimmen im Piscina – der sicheren Bucht

Getränkestand der Wiwa bzw. Tairona, den Ureinwohnern der Gegend

Bucht von Taganga

Obststand an der Straße

 

 

 

 

 

 

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