Puerto Rio Tranquillo

Wir wollen zu den Marmorfelsen im Lago General Carrera. Die Bootstour haben wir bereits gebucht und bezahlt und warten darauf, dass es los geht, zusammen mit einer chilenischen Familie. Doch die Tour wird abgesagt. Die Behörde gibt keine Freigabe wegen zu starken Windes. So folgen wir der Empfehlung eines kanadischen Ehepaares und fahren in den Nationalpark ‚Laguna San Rafael‘, um einen Gletscher zu sehen.

Die Landschaft quillt über von gelben Lupinen – und dann dieser Duft – herrlich! Wir machen vor lauter Begeisterung hunderte Fotos. Das Wetter wird immer schlechter, je näher wir den Bergen kommen. Bei jedem Sonnenstrahl kurbeln wir die Fenster herunter, um nach allen Seiten zu fotografieren. Sobald die Sonne scheint, verwandelt sich das Grau der Flüsse und Seen in überirdisches Blau. Die Flüsse sind milchig vom Gletscherwasser. Der Regen wird immer dichter, die Vulkane verhüllen sich. Bei diesem Wetter ist der Gletscher unspektakulär und wir klettern wieder ins Tal herunter, ein bisschen enttäuscht. Im Wald finden wir jede Menge „Patagonische Aprikosen“ , Digüenes, und fragen den Guide im Eingangshäuschen danach. Die Kügelchen sind essbar, man kann sie als Salat essen (Muss man aber nicht. Sie sind zwar süßlich, aber fade und gummiartig). Die Pflanze ist ein Schmarotzer, der dem Baum aber nicht schadet.

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Auf dem Rückweg kommen wir an Friedhöfen vorbei. Die Grabstätten sind kleine Hütten, in denen es aussieht wie am Schießstand auf der Kirmes mit knallbunten Kunstblumen und Heiligenbildchen.

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