[Iloca bei Licantén] Prächtige Kakteen mit großen weißen Blüten auf steilen Felsklippen, bizarre Felsformationen, strammer Wind, Extremwellen, Surfer, Gedenksteine für verunglückte Surfer.
Blüten über Blüten, so schöne Pferdeweiden hat die Welt noch nicht gesehen! Die Sonne scheint fast ohne Unterlass, aber der Wind ist ganz schön kalt. Immer wieder kleine Dörfchen, gibt es Restaurants, haben die auch frischen Fisch. Unser Favorit ist Reina, was auch immer das ist. Der Fisch wird gebraten oder gegrillt, dazu Pommes oder Reis und ein paar Salatblätter und Tomaten, die man sich selber mit Öl, Zitrone, Salz und Pfeffer anmacht. Sehr schlicht, aber gut. Heute allerdings habe ich mich mal richtig was getraut: Suppe mit Meeresfrüchten! Der erste Schreck: Alles satt bestreut mit grünem Koriander – Äaargs! Dann zwischen diversen Muscheln und ein paar Krabben eine außerirdisch fiese Spezies, die ich namentlich nicht kenne. Sieht aus wie ein grauer Penis mit rotorangem Inneren und schmeckt nach verschmortem Elektro. Und jede Menge von diesen gräßlichen Algen (Ulte), die oft am Strand gesammelt werden. Lieber doch beim Bewährten bleiben…
Die Ulte-Algen werden übrigens auch roh gegessen, mit feingehackten Zwiebelchen und Zitronensaft. Die Gartenschlauch-Konsistenz hat mich aber bisher davon abgehalten, dieses Rezept auszuprobieren. Manche Leute sammeln sie auch für den Export nach China.