El Calafate – Pampa – Lago Posadas
Anne: Auf der Fahrt in die Pampa hatte ich schon damit gerechnet, irgendwo im staubigen Niemandsland neben der Piste zu übernachten. Aber der Herr war mit uns: Obwohl normalerweise neben der Piste alles zugezaunt ist, entdeckten wir ein offenes Tor. An dieser Stelle floss der Fluss, den wir schon lange begleitet hatten, in einer großen Schleife vorbei. Perfekter Platz! Vom Lärm der Straße hörten wir nichts mehr, der Wind beruhigte sich und die Abendsonne tauchte die Felsen in oranges Licht. Wir hatten ein schönes Bier zum Abendessen, es war warm genug, um draußen sitzen zu können und im Kies lagen viele hübsche Steine.
Der nächste Morgen war warm und sonnig, nach dem Frühstück am Flussufer rauschten wir los in die Pampa. Asphalt, dann Schotterpiste und Staub, dann immer heißer im Auto und Hunger. In der Ferne konnte Ralf einen See ausmachen, ideal für die Mittagspause – nur leider kein Weg dorthin zu entdecken. Ralf gibt aber so schnell nicht auf. Eine Lücke in der Umzäunung, eine alte Zufahrt und schon holperten wir über Stock und Stein, bis der Weg endete. Aber nicht für Ralf: Er bahnte sich einen Weg durch Gestrüpp und Steine, querte ausgetrocknete Furten und rutschige Sandbänke und fuhr schließlich durch einen ausgetrockneten Bachlauf zum Seeufer. Der Burner: Im Bachlauf liegen schöne Steine und Achate!
Wir fahren weiter, tanken bei jeder Tankstelle (bei einigen ist der Sprit rationiert), wollen heute noch so nah wie möglich an Lago Posadas herankommen (Der fleißige Leser erinnert sich vielleicht: 2011, die kuhfleckigen, bunten, geschliffenen Steine).
Ralf: Die Tankstelle ‚Tres Lagos‘ und die Raststätte ‚Tamel Aike‘ werden allen, die schon selbst die Ruta 40 gefahren sind, im Gedächtnis stecken.