5.2. Am späten Sonntag-Nachmittag fahren wir nach El Bolsón. Hier ist die Hölle los, wie beim Schützenfest, vor dem Eis essen erst mal Schlange stehen. Die Stadt wird in Touriführern als Hippie-Hochburg gehandelt, was aber kaum die Besucherzahl erklärt, denn dieser Mythos ist seit Jahren Vergangenheit. Abends fahren wir zu Claudia und Klaus Schubert (Buch: Abgefahren 16 Jahre um die Welt) mit ihren beiden Mädchen. Ralf kennt die 4 seit seinem letzten Südamerika-Aufenthalt 2008. Wir werden wie Freunde aufgenommen, es geht sehr familiär zu und alle sprechen dieselbe Sprache – nicht nur, was die Vokabeln und Grammatik betrifft. Das hilft gegen mein Heimweh. Auch bei anderen Bekannten von Ralf, Friedl und Gabi, werden wir aufs herzlichste empfangen und für die Rückreise eingeladen. Gabi zeigt Anne ihr tolles Gewachshaus. Friedl hat viele Metallskulpturen, auch für die Stadt El Bolsón, gebaut. Ausserdem haben die Zwei ihre Wohnung mit tollen Eigenbauten möbiliert. Die Gegend hier ist ansatzweise heimatlich: kühl, grün, waldig.