Feliz Navidad 2011

…frohe Weihnachten!

Heiligabend 24.12.: Edelsteinmine in Wanda. Der Basalt enthält noch für 100 Jahre Amethyste, Citrin, Quarz u.a., wenn weiterhin alle Steinmetze hämmern. In den Tunneln dürfen wir Drusenreste fotografieren und zwei kleine Steinchen mitnehmen. Schade, heute arbeitet keiner. Im Ausstellungsraum kann man (neben sehr schönen und sehr teuren Drusen) sehen, wie aus edlen Steinen kitschige Vögel, steigende Hengste und liebende Paare geworden sind.

…Minas de Wanda

…Amethystdruse im Basalt

Auf dem Rückweg mit dem Taxi (nur bis zur Straße, Rest mit dem Riesen-Rappel-Bus) ein Rumpeln, ein Stocken und Stopp. Kein Sprit mehr! Handy sei Dank braust Fahrers Freundin 5 Minuten später heran und rettet uns.

Unser Hotel ist angenehm leer, nur 4 von 37 Zimmern sind belegt. Entspannung am Pool, leider regnet es immer noch nicht. Wir haben uns nicht an die Regel „Boil it, cook it or forget it“ gehalten und haben beide Dünnpfiff. Aber trotzdem einen Mordshunger! Zum Glück ist in der Nähe unseres Stammlokals „Las Canitas“ eine Apotheke, die zufällig gerade Notdienst hat. Auf Kohlekomprimette folgt ein pralles Steak al punto. Schweren Herzens trinken wir nur Wasser (statt Quilmes Bier). Als Weihnachtsbeilage bekommen wir einen Caipirinha – sowas kann man sich auch mit Diarrhoe nicht verkneifen.

…unser Stammlokal Parilla Las Canitas

25.12. Wir stehen um 5 Uhr auf und wollen den Bus nach San Ignacio nehmen, Ruinen einer Jesuitenanlage aus dem 18. Jh. Nach 1,5 Stunden an der Straße geben wir auf. Klar, dass der Bus gerade kommt, als wir so eben am Hotel stehen. Nach einen kleinen Frühstück versuchen wir es nochmal. Der Bus fährt an uns vorbei, es wird auf den Folgebus gezeigt. Der hält zwar, fährt aber in die falsche Richtung. Es käme gleich eine weiterer Bus, meint der Kontolleur. Nach fast 40 Minuten geben wir auf. Hat ja auch einen Vorteil: Im Hotel kommt man schneller zum Klo.

Trösterchen: Das ‚La Rueda‘ bei Sonnenuntergang. Surubí (Lokaler Fisch aus dem Fluss Iguazú) als Röllchen mit feinen Kräutern auf Soße von frischer Maracuja an frittierten Maniokstäbchen, garniert mit gehobeltem Maniok, dazu angedünstete Zwiebeln und aromatischer Zwiebelchutney. Und Caipi. Und Bier.

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