Schlenker durch Argentinien

22.1.-25.1. Naturreservat Lanin/Pass Mamuil Malal ch-arg/ Junin de los Andes/Lago Huechulafquenago/San Martin de Los Andes/Lago Lacar/Pass Huahum arg-ch/Fähre Lago Pirehuelco/ Salto del Huilo Huilo/PanguipulliNachmittags

22.1.Vom Reservat Villarica über Currarehue Richtung Grenzübergang:  Naturreservat Lanin.  Die Piste streift einen See,  hier bleiben wir über Nacht. Ein Spaziergang am Ufer lehrt uns das Gruseln: Alle paar Meter dicke, tote Fische. In DEM See möchten wir kein Entspannungsbad nehmen. Nachts kommt ein kleines Gewitterchen auf und es regnet zum ersten Mal.

23.1. Hier gibt es Wanderwege, eine Besonderheit. Das muss man ausnutzen! Mittags fahren wir über den Grenzpass Mamuil Malal. Der Zöllner trägt sehr langes, kastanienbraun gelocktes Haar und eine dunkle Sonnenbrille. Am Computer! Der anscheinend nicht richtig funktioniert, denn nach einer halben Stunde zieht der junge Mann Kopien von unseren Papieren und gibt auf. Wir sind jetzt in Argentinien. Ein bisschen enttäuscht – die haben uns gar nicht gefilzt, wir haben die Frisch-Vorräte ganz umsonst komplett aufgefuttert! Grenzstationen bestehen hier immer aus Polizei, Zoll und der SAG, einer Agrar-Kontrolle. Wegen Fruchtfliegen und anderen, kaum nachvollziehbaren Gefahren dürfen keine frischen Produkte eingeführt werden. Den Tag über fahren wir in der Gegend herum,  kaufen Fleischklumpen und Alkohol in Junin de los Andes und campen am Lago Huechulafquen. Ein heftiger Wind bläst, der Himmel ist düster und es ist kalt. Das wird nichts mit dem Grillfeuerchen… Beim Wasserholen am Seeufer rutsche ich auch noch aus und lande gestiefelt und gespornt im Wasser. Grmpf.

24.1. Über San Martin de los Andes an den Lago Lacar. Scharfkantiges rotbraunes Felsufer, kristallklares  grün leuchtendes Wasser, herrlich zum  Schwimmen! Anschließend ein Feuerchen, gegrilltes Lomo, kühles Bier – uns geht´s gut. Nachmittags Staubpiste zum Pass Huahum.  Wir scherzen mit den Zöllnern, werden um eine Tomate und das Studentenfutter erleichtert und fahren abends mit der Fähre über den langen Lago Pirehuelco.

25.1. Salto del Huilo Huilo/PanguipulliÜbernachtung im Gebüsch – es war schon dunkel, als die Fähre angekommen ist. Morgens auf der Weiterfahrt zum Salto del Huilo Huilo haben wir gute Sicht auf einen weiteren schneebedeckten Vulkan. Am Salto staunt Ralf über den „Freizeitpark“ – 12 Jahre zuvor hatte hier ein Bäuerchen für ein paar Pesos Salto-Besichtigung und Parken angeboten. Inzwischen sind botanische Lehrpfade, Wege und Treppen zu den Wasserfällen angelegt, Baumstamm-Häuser mit Restaurants und Verkauf gebaut, Rafting-Touren, Reiten, Canopy usw. werden angeboten. Später am Tag folgt mal wieder eine Offroad-Abkürzung, die im Schlamm endet. Abends finden wir einen See kurz vor Panguipulli, gehen schön schwimmen, bauen alles auf – und bekommen wieder Gesellschaft von einer chilenischen Großfamilie. Flucht! Das Seeufer ist noch lang, die Partymusik hören wir zum Glück nur noch leise herüberschallen. 

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